Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Wort "Gigabyte" von Computerliebhabern mit Respekt gesprochen. Es schien, dass eine solche Menge an Informationen dem durchschnittlichen Benutzer niemals zur Verfügung stehen würde. DVDs zerschmetterten dieses Missverständnis bald. Heute ist eine elegante externe 500-GB-Festplatte keine Überraschung mehr, und in manchen Haushalten findet man eine Terabyte-Festplatte. Es besteht jedoch weiterhin Bedarf an effizienten Archivern, da das Volumen des Informationsflusses schneller wächst als die Kapazität zum Speichern von Daten.
Wozu dienen Archivierungsprogramme und wie können sie bei der Bewältigung großer Datenmengen helfen? Der Name impliziert eindeutig, dass Programme Datenarchive ähnlich erstellen, wie eine Person mehrere Bücher auf einen Stapel legt und sie dann mit einem Seil zusammenbindet, um sie beispielsweise in eine Kiste zu packen. Archiver hingegen wandeln die vom Benutzer angegebenen Daten für eine kompaktere Speicherung oder Übertragung auf ein beliebiges verfügbares Speichermedium um.
Anfänglich waren Archivierungsprogramme hauptsächlich nur für den Versand von Daten über die damals noch langsamen und schmalen Internetkanäle gefragt. Bei einer DFÜ-Verbindung dauerte die Downloadzeit für eine relativ große Datenmenge ziemlich lange. Es dauerte beispielsweise zwei bis fünf Minuten, um ein mittelgroßes Bild oder Foto an einen Mailserver zu senden. Gleichzeitig war es jedoch möglich, ein Archiv herunterzuladen, in dem sich bereits mehrere Bilder befinden würden. Die Vorteile eines Archivierungsprogramms liegen auf der Hand.
Aktuell sind auch Archivierer gefragt. Die Komprimierungsparameter haben sich geändert, Datenpackalgorithmen sind viel komplexer und effizienter geworden. Es ist eine spezielle Software erschienen, die sich auf die Arbeit mit bestimmten Dateitypen konzentriert, die zuvor nicht archiviert werden konnten.
Es ist zu beachten, dass es derzeit eine große Anzahl universeller Programme zum Archivieren von Dateien gibt, die über Testversionen verfügen oder völlig kostenlos sind. Dies sind zunächst WinRar, WinZip, Winace, 7-zip, Power Archiever. Bei den meisten dieser Programme müssen Sie einen Lizenzschlüssel erwerben, um eine voll funktionsfähige Version zu erhalten.
Nach der Komprimierungsmethode wird Archivierungssoftware in Typen unterteilt. Das Programm "Dateikomprimierung" kann eine ausführbare Datei mit Exe-Auflösung effizient komprimieren, während ein selbstextrahierendes Archiv erstellt wird. Ein anderer Softwaretyp - ein universeller Archivierer - ist in der Lage, eine beträchtliche Menge an Informationen in ein Archiv zu packen und arbeitet ausnahmslos mit allen Dateiberechtigungen. Derzeit ist diese Aufteilung eher willkürlich, da moderne Programme auf den universellen Einsatz ausgelegt sind und somit den Anforderungen jeder Art von Archivierung gerecht werden.
Interessanterweise ist das Arbeiten mit vorkomprimierten Dateien trotz der großen Fortschritte in der Archivierungssoftware immer noch ineffektiv und muss erheblich verbessert werden. So werden beispielsweise bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, wenn Dateien mit den Endungen txt, doc, exe, bmp in ein Archiv gepackt werden. Die Archivierung komprimierter Daten in den Formaten mp3, avi,.jpg"