Jeder moderne Benutzer eines Personalcomputers ist mindestens einmal in seinem Leben auf sogenannte Viren gestoßen - Programme, die dem Besitzer von Informationen schaden. Viren sind die Quelle vieler technischer Ausfälle und Probleme und haben eine ganze Branche in der IT hervorgebracht - Antivirensoftware. Das sind bekannte Tatsachen, die Frage ist viel schwieriger zu beantworten: Warum entstehen Computerviren?
Der Punkt ist, dass Leute, die Viren schreiben, unterschiedliche Motivationen haben können. Alle Motive von Virenerstellern lassen sich jedoch in zwei große Gruppen einteilen: kommerzielle und nicht-kommerzielle.
Nichtkommerzielle Motive zur Erzeugung von Viren
Es wird angenommen, dass Schüler und Studenten hauptsächlich auf nicht-kommerzieller Basis an der Entstehung von Viren beteiligt sind. Sie tun es aus Gründen der Selbstbestätigung, Streiche und "Rowdytum". Dieses Klischee ist jedoch nicht relevant: Moderne Informationssicherheitstechnologien sind so komplex, dass sich unerfahrene Programmierer einfach zu hart finden.
Viele Viren werden von professionellen Programmierern erstellt, die sich selbst als "Forscher" bezeichnen. Einige dieser Virenschreiber haben sogar ihre eigene "Ideologie", die das Schreiben von Viren erklärt - es werden inoffizielle Zeitschriften, Manifeste usw. herausgegeben.
Kommerzielle Motive zur Erzeugung von Viren
Die häufigste Motivation für die Erstellung von Malware ist jedoch die Erzielung von Gewinn. Es gibt viele Schemata, um mit Viren illegal Geld zu verdienen, zum Beispiel:
1. Organisation der Fernverwaltung von Systemressourcen. In diesem Fall kann das Schadprogramm große Datenmengen über den Computer des Nutzers übertragen, um beispielsweise sogenannte DDoS-Angriffe zu organisieren, eine Kette von Proxy-Servern aufzubauen, Spam zu versenden und sogar Geld im Bitcoin-System zu verdienen.
2. Diebstahl vertraulicher Daten. Persönliche Informationen, die ein Virus vom Computer eines Benutzers erhalten hat, können auf dem Schwarzmarkt verkauft oder für andere illegale Einkommensprogramme verwendet werden. Besonders gefährlich ist der Diebstahl von Konten verschiedener Zahlungssysteme.
3. Direkte Erpressung von Geldern vom Benutzer. Diese Art von Schadsoftware umfasst sogenannte Ransomware, darunter weit verbreitete Winlocker, die den Betrieb des Betriebssystems blockieren und Geldüberweisungen an Cyberkriminelle erfordern, um die Leistung des Computers wiederherzustellen.
Es gibt andere Schemata, um mit Viren illegal Geld zu verdienen. Zusammen mit den Fortschritten in der Informationstechnologie entwickelt sich auch die Cyberkriminalität. Beispielsweise hat der Handel mit „virtuellem Eigentum“aus Massively Multiplayer Online Games dazu geführt, dass auch Konten in diesen Spielen gestohlen wurden.