Wenn während der Deinstallation von Windows-Anwendungen etwas passiert, das durch das programmierte Verfahren nicht vorgesehen ist, kann dies dazu führen, dass Einträge, die sich auf diese Anwendung beziehen, aus der Registrierung unvollständig gelöscht werden. Dadurch verbleibt das bereits entfernte Programm in der Liste der installierten Deinstallationsassistenten. Ein erneuter Versuch, eine solche Phantom-Anwendung zu deinstallieren, führt zu einer Meldung, dass die zu löschenden Dateien nicht gefunden und dementsprechend der Deinstallationsvorgang nicht durchgeführt werden kann. Sie können die Reste von Einträgen in der Systemregistrierung, die sich auf die problematische Anwendung beziehen, selbst löschen, ohne den Windows-Deinstallationsassistenten zu verwenden.
Anweisungen
Schritt 1
Sie müssen den Vorgang starten, indem Sie das Bedienfeld starten. Dies kann im Hauptmenü (die Schaltfläche "Start") erfolgen. Im Betriebssystem Windows XP befindet sich der Link zum Starten des Panels im Unterabschnitt "Einstellungen" des Hauptmenüs.
Schritt 2
Führen Sie bei geöffneter Systemsteuerung das Dienstprogramm zum Hinzufügen/Entfernen von Programmen aus.
Schritt 3
Nachdem das Dienstprogramm eine vollständige Liste der auf dem Computer installierten Anwendungen erstellt hat, müssen Sie den Eintrag für das Programm finden, das mit einem Fehler gelöscht wurde. Hier sollten Sie sich die Schreibweise des Programmnamens merken - Sie benötigen ihn für die Suche in der Registry. Sie müssen das Dienstprogramm nicht schließen, sondern einfach ausblenden - bei Bedarf können Sie es erweitern und die Namen überprüfen.
Schritt 4
Jetzt sollten Sie den Windows-Registrierungseditor öffnen. Die ausführbare Datei befindet sich im Systemordner des Betriebssystems, es ist jedoch nicht erforderlich, dort danach zu suchen - Sie können den Programmstartdialog verwenden. Zum Öffnen drücken Sie die Tastenkombination STRG + R. Geben Sie im Dialog "regedit" (ohne Anführungszeichen) ein und klicken Sie auf "OK".
Schritt 5
Beim ersten Vorgang im Registrierungseditor müssen Sie eine Kopie der aktuellen Einstellungen speichern, bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen. Wählen Sie dazu im Editormenü im Abschnitt "Datei" den Punkt "Exportieren" und speichern Sie eine Kopie. Aus dieser Datei können Sie bei Bedarf über den Eintrag "Importieren" im Menü des Editors den aktuellen Stand der Registrierung wiederherstellen.
Schritt 6
Navigieren Sie dann im Registrierungsbaum im linken Bereich zum Abschnitt Deinstallieren. Der vollständige Pfad dort sollte so aussehen: HKEY_LOCAL_MACHINE => SOFTWARE => Microsoft => Windows => CurrentVersion => Deinstallieren
Schritt 7
Im Abschnitt Deinstallieren müssen Sie den Schlüssel für das zu entfernende Programm finden. Sie sollten im linken Bereich des Editors nach dem Namen des Programms suchen. Der Name muss nicht genau mit dem übereinstimmen, was in der Liste der installierten Anwendungen steht - die Ähnlichkeit dieser Namen reicht aus. Wenn Sie einen ähnlichen Schlüssel finden, öffnen Sie ihn und suchen Sie den Parameter namens DispiayName in der Liste. Wenn Sie darauf klicken, sehen Sie den vollständigen Namen des gefundenen Programms in der Form, in der es in der Liste der installierten Programme geschrieben ist. Wenn dies das ist, wonach Sie suchen, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort, wenn nicht, überprüfen Sie die anderen Schlüssel im Abschnitt Deinstallieren.
Schritt 8
Der nächste Schritt besteht darin, den gefundenen Schlüssel in der Registrierung zu löschen - schließen Sie die Liste seiner Parameter und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel. Im Kontextmenü müssen Sie den Punkt "Löschen" auswählen.
Schritt 9
Um sicherzustellen, dass das deinstallierte Programm nicht mehr in der Liste der installierten Programme enthalten ist, schließen Sie den Assistenten zum Hinzufügen/Entfernen von Programmen und öffnen Sie ihn erneut. Der Assistent scannt die Registrierung erneut und erstellt eine Liste der installierten Anwendungen.